ACIS und IFC Schnittstellen / 3d Planung / CNC Bearbeitung

Viele kennen die Situation.
Der Architekt / Planer hat akribisch das 3d vom zu erstellenden Objekt aufgebaut. Tage, vielleicht Wochen daran herumgewerkelt, angepasst und erweitert. Dieses 3d Modell könnte für die Visualisierung und Planausgabe verwendet werden.

Ist das vom Architekten / Planer erstellte 3d Modell genügend genau gezeichnet, kann der Holzbauplaner direkt auf dieser Grundlage weiter planen, ohne ein 3d von Grund auf neu aufbauen zu müssen.
Diesen Frühsommer durfte ich ein solches Objekt mit planen.
672 Bauteile / ca. 61m³ (Balken und Brettsperrholzplatten) wurden schlussendlich maschinell zugeschnitten.

Die vom Architekten ausgegebene ACIS - Datei (.sat) konnte problemlos ins Cadwork 3d eingelesen werden.
Auch mit der IFC - Schnittstelle kommt man zum gleichen Ergebnis, sofern die Vorarbeit passt.
Nur eine Handvoll Volumen konnten nicht eingelesen werden. Mittels Kollisionskontrolle konnten Kollisionen und Unstimmigkeiten aufgespürt und behoben werden.

An den Holzbauteilen wurden Zapfen- und Schwalbenschwanzverbindungen ergänzt. Auf diesem Stand ging das 3d weiter zum Holzbauingenieur zur statischen Prüfung.
Der Ingenieur kann das 3d in das Statikprogramm importieren und anschliessend die Konstruktion überprüfen.
Sind alle Bearbeitungen definiert, geht es vom Cadwork 3d direkt auf den CNC-Zuschnitt. 
Im Grossen und Ganzen kann man sagen, dass das 3d Grundmodell, welches für den Zuschnitt diente vom Architekten stammt.